
Schmerz ist in meiner Welt kein Mittel der Bestrafung, sondern der Fokussierung.
In der BDSM-Szene spricht man oft von „Schmerzlust“ oder „Painplay“ – das bewusste, einvernehmliche Spiel mit Reizen, die weit über das Gewohnte hinausgehen. Doch was für Außenstehende schockierend wirkt, ist für uns tief vertraut.
Schmerz lenkt. Schmerz klärt.
Wenn ich dir einen Schlag gebe, dann tue ich es nicht, um dich zu verletzen, sondern um dich in den Moment zu holen. In dem Augenblick, in dem die Peitsche deine Haut trifft, verschwindet alles andere: Alltag, Gedanken, Zweifel. Du bist ganz hier – bei mir.
Viele Submissive beschreiben es als „Freiwerden durch Schmerz“.
Ein Schlag, ein Befehl, ein Atemzug.
Der Körper reagiert, Adrenalin schießt durch die Adern, Endorphine folgen – und der Schmerz verwandelt sich in tiefe Lust.
Doch Schmerz ist keine Pflicht. Er ist ein Werkzeug.
Ich entscheide, wann und wie weit du gehen darfst. Denn Schmerz ohne Führung ist Chaos – und Chaos hat bei mir keinen Platz.
| veröffentlicht am 10.11.2025 |
